Identifizierung der Regelungsinhalte gemäß DIN EN ISO 23386

Allgemein

Im Rahmen des Projekts wurden die Anforderungen an Arbeitsschutzregelungen systematisch analysiert und gemäß DIN EN ISO 23386 strukturiert. Diese Norm bietet ein Rahmenwerk zur Definition, Verwaltung und Harmonisierung von Attributen für digitale Modelle, was eine konsistente und maschinenlesbare Aufbereitung der Regelungen ermöglicht.

Die Status-quo Analyse diente der Ermittlung aktueller Herausforderungen in der Anwendung von Arbeitsschutzvorschriften. Es wurden wissenschaftliche, rechtliche und technische Aspekte untersucht, um bestehende Regelwerke und ihre praktische Anwendbarkeit zu bewerten. Besondere Aufmerksamkeit galt der Digitalisierung von Vorschriften wie ASR A2.3 (Fluchtwege) und deren Integration in den Building Information Modeling (BIM)-Prozess.

Inhalte

Für die Status-quo Analyse wurden unterschiedliche wissenschaftlich und rechtlich relevante Inhalte herausgearbeitet. Zum Beispiel, welche Rolle die Regelprüfung in der Baubranche spielt, wie die Rechtswirkungen der ASRs sind und die daraus resultierenden Verstöße reguliert werden.

Die Regelungsinhalte der ASRs, wurden vollständig klassifiziert. Dabei wurde ein Farbschema verwendet, welches sich in der Wissenschaft bereits durchgesetzt hat. Die Klassifizierung der Inhalte ist für die spätere Regeldefinition bedeutsam.

Für die digitale Nutzung mussten Normen und Richtlinien analysiert werden. Diese bilden die Grundlage für die Entwicklung automatisierter Prüfregeln und Modellierungsrichtlinien.

Ergebnisse

  • Konsistente Merkmalstruktur
    • Die Anforderungen aus den Regelungen wurden erfolgreich in einheitliche, maschinenlesbare Merkmale überführt. Dies bildet die Grundlage für automatisierte Prüfungen und digitale Workflows.
  • Interoperabilität
    • Die strukturierte Aufbereitung der Regelungen ermöglicht die nahtlose Integration in offene Standards wie IFC und erhöht die Kompatibilität zwischen verschiedenen Softwarelösungen.
  • Erleichterte Regelanwendung
    • Durch die klare Definition und Organisation der Merkmale können Arbeitsschutzanforderungen effizient in digitale Planungs- und Prüfprozesse eingebunden werden.